Seit Mai 2021 läuft unser Projekt „Gut gehen lassen“. In fünf Modellkommunen führen wir Fußverkehrs-Checks und Workshops durch, aktivieren „Quartiersgeher:innen“ und locken die Politik auf die Gehwege.
Mit dem Projekt „Gut gehen lassen – Bündnis für attraktiven Fußverkehr“ unterstützen wir fünf Städte bei dem Vorhaben, eine Fußverkehrsstrategie zu entwickeln, und vermitteln Stadtverwaltungen die Wirksamkeit kleinteiliger Maßnahmen für die Verbesserung des Fußverkehrs. Die ausgewählten Modellstädte sind:
- Braunschweig,
- Erfurt,
- Flensburg,
- Meißen und
- Wiesbaden.
Neben Fußverkehrs-Checks und Workshops beinhaltet das Projekt auch neue Methoden und Programmpunkte, wie Aktionen im Straßenraum, die Akquise von "Quartiersgeher:innen" und Begehungen mit der Kommunalpolitik - sogenannte "Parteiengespräche auf dem Gehweg". Für jede Modellstadt wird FUSS e.V. bis Frühjahr 2023 ein Maßnahmenprogramm für jeweils ein bestimmtes Stadtgebiet erarbeiten. Außerdem sollen für die Kommunalpolitik Vorlagen und Textbausteine erarbeitet und gesammelt werden - für Antragsstellungen im Gemeinderat zu fußverkehrsverbessernden Maßnahmen. Für Mitarbeiter:innen aus der kommunalen Verwaltung und Engagierte aus der Politik wird im Juni 2022 eine Fachexkursion angeboten.
Mit diesem Projekt möchten wir zudem den Stein für ein deutschlandweites Städte-Bündnis für Fußverkehrsfreundlichkeit ins Rollen bringen und die Erkenntnisse aus einem Aktivseminar von 2018 zur Gründung eines entsprechenden Netzwerks aufgreifen. Hierzu werden wir im Herbst 2022 eine kommunale Tagung zum Fußverkehr ausrichten. Zuvor können sich Kommunen mit Maßnahmen zur Verbesserung des Fußverkehrs erstmals für den Kommunalen Fußverkehrspreis Deutschland bewerben. Die Siegerkommune wird im Rahmen der Tagung gekürt und wird Ausrichtungsort für die nachfolgende Tagung, die voraussichtlich im Frühjahr 2024 stattfinden soll.
Alle Infos zum Projekt unter: www.fussverkehrsstrategie.de
Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich an Projektleiter Patrick Riskowsky per Mail an:
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und vom Umweltbundesamt.