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Für „Besseres Klima in Kommunen geht gut“ kooperiert FUSS e.V. mit den vier Modellstädten Hannover, Köln, Luckenwalde und Nürtingen. In dem Projekt werden Wege und Plätze auf Aspekte der Klimaresilienz und Klimaanpassung untersucht und zugleich deren Qualität für den Fußverkehr überprüft. Zusammen mit Stadtverwaltung, Kommunalpolitik und Zivilgesellschaft entstehen im Rahmen von Begehungen und Workshops verschiedene Ideen für Maßnahmen, die Verbesserungen für das Gehen und zugleich positive Auswirkungen auf das Mikroklima in den Städten haben.

Erste Ansätze sollen im Rahmen einer öffentlichen temporären Aktion direkt in und auf die Straße experimentell ausprobiert werden. Unterstützt wird das Projekt durch sogenannte „Quartiersgeher:innen“. Dies sind Ehrenamtliche aus der Zivilgesellschaft, die ihre Beobachtungen auf ihren alltäglichen Fußwegen protokollieren. Hierzu werden sie von FUSS e.V. eigens geschult, um gerade auch bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen die Mängel der Fußverkehrs-Infrastruktur zu erfassen, beispielsweise während Hitzeperioden oder auch bei Starkregen.

Im Ergebnis entsteht eine Sammlung aus Beobachtungen der Menschen in ihrem Quartier sowie daraus abgeleiteten Erkenntnissen und Verbesserungsvorschläge als Handreichung und Empfehlung für die Kommune.

Projektdaten

Projektträger: FUSS e.V.

Zeitraum: Januar 2025 – Dezember 2026

Modellstädte: Hannover, Köln, Luckenwalde, Nürtingen

Das Projekt wird von der Phineo gAG im Rahmen der Initiative Mobilitätskultur gefördert.

Ziele des Projekts

1.

Maßnahmen erproben und umsetzen, die das Gehen in Städten attraktiver, sicherer und gesünder gestalten und das Wohlbefinden der Zufußgehenden erhöht.

2.

Untersuchen, welche Synergiepotenziale es zwischen der Anpassung von Städten an die Auswirkungen des Klimawandels und der Förderung des Fußverkehrs gibt und inwieweit kurzfristige, teils improvisierte Maßnahmen bereits zur Verbesserung beitragen können.

3.

Stadtverwaltung, Politik und Zivilgesellschaft für das Thema der Fußverkehrsförderung in Bezug auf die Notwendigkeit der Anpassung von Städten an die Folgen des Klimawandels sensibilisieren.

4.

Kommunen einen Katalog mit Empfehlungen an die Hand geben, mit denen sie langfristig weiterarbeiten und verbessernde Maßnahmen auf den Weg bringen können.

Diese Kommunen möchten das Geh-Klima verbessern

Den Stadtraum an die Klimaveränderungen anpassen und darüber hinaus den Fußverkehr fördern? Wir von FUSS e.V. finden: Das geht gut zusammen!

Im Rahmen unseres Projekts „Besseres Klima in Kommunen geht gut“ wird innerhalb von zwei Jahren in vier Modellkommunen das Stadtklima erkundet. Die Potenziale von Klimaanpassung und Fußverkehrsförderung sollen dort in 2026 experimentell in Form von temporären Maßnahmen auf die Straße gebracht werden.

Geplanter Ablauf:

Ab Mai 2025 beginnen in den vier Modellkommunen die Auftaktgespräche mit der Verwaltung und einer gemeinsamen Begehung. Anschließend wird ein passendes Untersuchungsgebiet ausgesucht. Die die Zivilgesellschaft soll frühzeitig beteiligt und interessierte Laien geschult werden, um als „Quartiersgeher:innen“ ihr Wohnviertel unter Klima- und Fußverkehrsaspekten unter die Lupe nehmen. Im Herbst finden die Geh-Klima-Checks mit Verwaltung, Kommunalpolitik und weiteren Stakeholdern statt. Es folgt eine Ideenwerkstatt mit allen Beteiligten im Frühjahr 2026, bei der geschaut werden soll, welche Maßnahmen auf die Straße gebracht werden können. Im Rahmen eines Aktionstags oder Aktionswochenendes werden im Spätsommer ausgewählte Straße und Plätze in eine „Klimaoase mit attraktivem Geh-Klima“ verwandelt. Abschließend wird in einem Workshop mit Verwaltung und Kommunalpolitik besprochen, welche Maßnahmen sich in den kommenden Jahren verstetigen lassen. Das Projekt wird durch eine kontinuierliche gemeinsame Presse- und Öffentlichkeitsarbeit begleitet.

Die Modellstädte

Aus 17 Bewerbungen hat FUSS e.V. folgende vier Modellstädte ausgewählt:

HANNOVER

Niedersachsen,
ca. 550.000 Einwohnende

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KÖLN

Nordrhein-Westfalen,
ca. 1,1 Mio. Einwohnende

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LUCKENWALDE

Brandenburg,
ca. 22.000 Einwohnende

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NÜRTINGEN

Baden-Württemberg,
ca. 42.000 Einwohnende

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Ansprechpartner für das Projekt

Patrick Riskowsky
Patrick Riskowsky

Projektmanagement

patrick.riskowsky@fuss-ev.de030 492 74 73

Förderung

Das Projekt “Besseres Klima in Kommunen geht gut“ wird im Rahmen der Initiative Mobilitätskultur von der CHRYSANTIL Stiftung gefördert und gemeinsam mit der PHINEO gAG umgesetzt.

Im Jahresbericht 2024 der Phineo gAG findet sich eine Übersicht über die durch die Initiative Mobilitätskultur geförderten Projekte.

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