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Das Projekt „Handlungsleitfaden für Fußverkehrsstrategien“ ist bereits abgeschlossen, es wurde von 2016 bis 2018 von FUSS e.V. durchgeführt und gefördert durch vom Bundesumweltministerium (BMUV) und Umweltbundesamt.

Ziel des Projektes war eine möglichst zielgruppengenaue Erfassung und Analyse der Bedingungen und Bedürfnisse von Zufußgehenden. Insgesamt wurden im Laufe des Projekts etwa 700 Menschen daran beteiligt, herauszufinden, wie eine strategische Förderung des Zufußgehens aussehen sollte und was deshalb in einem Handlungsleitfaden zumindest auch als Thema benannt werden müsste. Dabei ging es nicht darum, ein völlig neues Konzept zu entwickeln; vielmehr soll der Leitfaden die vorhandenen Ansätze darlegen und daraus Handlungsempfehlungen ableiten.

Fußverkehrsstrategien in Städten und Gemeinden

Wir freuen uns, dass Sie Interesse an der Förderung des Fußverkehrs haben.

Sie erhalten auf dieser Seite Informationen zu kommunalen Fußverkehrsstrategien, die FUSS e.V. im Rahmen des Projekts zusammengetragen und erarbeitet hat.

Der FUSS e.V. Fachverband Fußverkehr Deutschland möchte Sie unterstützen durch Informationen…

Modellstädte

Im Juli 2016 erfolgte eine Kontaktaufnahme mit allen Städten in Deutschland ab 20.000 Einwohnenden, unter anderem mit der Fragestellung, ob ein Interesse an einer Zusammenarbeit besteht. Angeboten wurden den Kommunen örtlich begrenzte Fußverkehrs-Checks und Workshops mit Verwaltungen, Multiplikator:innen und regionalen Interessenvertretungen mit dem Ziel, möglichst kleinteilig die Belange der sehr unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer:innen zu Fuß zu erfassen, zu analysieren und in eine darauf aufbauende Strategie zur Förderung des Fußverkehrs einzubinden.

Bis zur Abgabefrist Ende September 2016 erklärten 58 Städte ihr generelles Interesse, darunter bewarben sich 35 Stadtverwaltungen offiziell darum, als Modellstadt ausgewählt zu werden. Der eigens für das Projekt zusammengestellte Fachbeirat hatte in seiner ersten Sitzung recht differenzierte Gedanken und Kriterien für die Auswahl der Modellstädte erarbeitet und letztlich folgender Städte-Auswahl zugestimmt:

  • Rendsburg (Schleswig-Holstein, etwa 28.000 Einwohnende)
  • Eisenach (Thüringen, etwa 43.000 Einwohnende)
  • Marl (Nordrhein-Westfalen, etwa 86.000 Einwohnende)
  • Jena (Thüringen, etwa 107.000 Einwohnende)
  • Chemnitz (Sachsen, etwa 241.000 Einwohnende)

In den Modellstädten fanden Verwaltungsgespräche, Workshops und Fußverkehrs-Checks statt. Die Ergebnisse finden Sie auf den Einzelseiten durch Anklicken der Stadtnamen.

Wegen des unerwartet großen Interesses an der Mitwirkung im Rahmen des Projektes wurde eine zusätzliche Einbindung der 30 Kommunen als sogenannte Kontaktstädte angedacht, die sich als Modellstadt beworben hatten, aber nicht ausgewählt wurden.

Handlungsleitfaden für Kommunen

Der Handlungsleitfaden „Schritte zur Einführung einer kommunalen Fußverkehrsstrategie“, der im Juli 2018 bundesweit an alle Kommunen mit über 20.000 Einwohnenden verschickt wurde, soll insbesondere die Verwaltungen und die Kommunalpolitik durch die Aufzählung von thematischen Anknüpfungspunkten, der Darstellung möglicher Schritte sowie einer Übersicht von sinnvollen Maßnahmen bei der Erstellung einer kommunalen Fußverkehrsstrategie unterstützen.

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Foto: Bernd Herzog-Schlag (FUSS e.V.)

Umfragen und Interviews

Um den Handlungsleitfaden für kommunale Fußverkehrsstrategien erstellen zu können, war es eine grundlegende Voraussetzung, von den Zufußgehenden zu erfahren, was ihre Probleme bei der Teilnahme am Straßenverkehr sind und welche Änderungswünsche und -vorschläge sie haben. FUSS e.V. hat deshalb verschiedene Interviews und Umfragen durchgeführt.

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Foto: Bernd Herzog-Schlagk (FUSS e.V.)

Konzept-Beispiele

Über den Tellerrand sehen und von anderen lernen. Deutschland ist nicht in vorderster Reihe, wenn es um die Förderung des Fußverkehrs geht. Es macht sogar den Eindruck, als habe es in den letzten Jahren den Anschluss etwas verpasst. Andere Länder haben nicht nur intensiv über die Vorteile des Gehens in den Städten nachgedacht, sondern längst Strategien entwickelt und Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Komforts des Fußverkehrs eingeleitet.

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Foto: Bernd Herzog-Schlagk (FUSS e.V.)

Literatur

Im Rahmen des Projektes „Schritte zur Einführung einer kommunalen Fußverkehrsstrategie“ haben wir eine Literaturübersicht zusammengestellt. Sie beinhaltet Regelwerke, Beispiel-Sammlungen guter Infrastrukturmaßnahmen und allgemeine Literaturempfehlungen zum Fußverkehr.

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Downloads

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Zwischenbericht
für den Zeitraum 01.04.2016 bis 27.02.2017

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Fazit Fußverkehrs-Checks
für die fünf Projekt-Modellstädte

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Abschlussbericht
für den Zeitraum 01.04.2016 bis 31.07.2018

Förderer

Das Projekt wurde gefördert vom Bundesumweltministerium (BMUV) und vom Umweltbundesamt.

Wir danken den Förderern für die Unterstützung unseres Projekts zur Verbesserung des Fußverkehrs in Städten und Gemeinden.

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