Mehr und mehr Städte und Gemeinden würdigen den Fußverkehr als Thema, das alle Bürger betrifft. Fast alle Bewohner und Besucher geht gelegentlich, viele gehen täglich. Oft sind sogar mehr Menschen auf den Beinen unterwegs als hinterm Steuer. Kommunale Fußverkehrspolitik ist Daseinsvorsorge für die Basismobilität, besonders für wirtschaftlich Schwächere. Sie schützt die Umwelt, erhöht die Sicherheit und verlangt die wenigste Infrastruktur.

Zwar werden Rahmenbedingungen anderswo definiert – in landes- bundes- und europaweit gültigen Vorschriften und Regeln; genannt seien die StVO und Regelwerke der FGSV. Aber viel stärker wird das Gehen durch Planungen und Entscheidungen vor Ort gefördert oder behindert. FUSS e.V. legt daher ein Schwergewicht auf die Unterstützung und Beratung von Kommunen. Hier eine Auflistung von Angeboten und Aktivitäten:

Der Handlungsleitfaden für kommunale Fußverkehrsstrategien wurde 2016 bis 2018 von 700 Beteiligten erarbeitet: mit Befragungen von Fachleuten und Fußgängern, Interviews mit Verbändevertretern, einem Fachbeirat aus Wissenschaft und Praxis sowie Fußverkehrs-Checks vor Ort. Hier der Download-Link zum Handlungsleitfaden „Schritte zur Einführung einer kommunalen Fußverkehrsstrategie". (PDF, 3,3 MB).

Modellstädte spielen eine besondere Rolle für die Erarbeitung des Handlungsleitfadens und der Strategien. Ihre Auswahl besorgte ein Fachbeirat  mit 20 Experten aus Kommunen, Planungsbüros, Wissenschaft und Verbänden.  In Phase 1 des Projekts waren fünf Städte an der Erstellung des Handlungsleitfadens aktiv beteiligt: Chemnitz, Eisenach, Jena, Marl und Rendsburg. Für Phase 2 waren im Juli 2018 sechs Städte ausgewählt: Coesfeld, Erlangen, Göttingen, Mainz, Halle (Saale) und Neustrelitz. Mehr zu den Modellstädten hier.

Fußverkehrs-Checks und Fußverkehrs-Audits sind systematisierte Analysen mit differenzierten Teilnehmergruppen und Instrumente. Sie sind unentbehrlich für eine systematische und rationale Fußverkehrsstrategie und -planung, die der Komplexität und Bedeutung des Themas gerecht wird. Auf einer eigenen Website www.fussverkehrs-check.de sind Grundlagen, Ziele, Methoden, Instrumente, Schritte und Checklisten zusammengestellt.

Unsere Website zu Fussverkehrsstrategien informiert ausführlich über Projekte, Konzepte und Methoden.

Einzubindende Interessengruppen aus Sicht befragter Kommunen sind hier aufgelistet.

Wir tragen weltweit kommunale, regionale und nationale Konzeptbeispiele für den Fußverkehr zusammen. Einen Überblick und weiterführende Links finden Sie hier.

Sie können Mitglied von FUSS e.V. werden, von unserem Netzwerk profitieren, Ihre Kompetenzen und Belange einbringen können Sie als Person oder Kommune. Mehr hier