Begehungen mit Analyse und Maßnahmevorschlägen (Fußverkehrsaudit)
Ein Wegesystem als Grünflächen-Vernetzung für Fußgänger und Radfahrer soll in Berlin in den nächsten Jahren entstehen. Ausgehend von einem Konzept des Senats zur Biotopvernetzung sollen damit die langsamen Verkehrsteilnehmer privilegiert werden und für den Alltag, die Freizeit sowie Touristen angenehme, autofreie Wegen angeboten werden. Das rund 550 km lange Netz mit Ost-West- und Nord-Süd-Verbindungen mitten durch die Stadt sowie Ringen und Tangenten in allen Bezirken entsteht mit Hilfe von vielen Bürger- und Anwohnerinitiativen, Naturschutzverbänden sowie durch die Mitarbeit von 80 "kritischen Flaneuren". Es ist damit auch ein modellhaftes Projekt einer breiten Bürgerbeteiligung.
- Eine ehrenamtliche Mitarbeit ist für in Berlin oder im Umland Wohnende als "kritische/r Flaneurin oder Flaneur" möglich. Dabei sollen Teilabschnitte des Netzes der 20 Grünen Hauptwege mit einer Wege-Checkliste abgelaufen und Informationen über den Zustand, mögliche Umweg-Routen bei Hindernissen u.a. zusammen getragen werden. Auf der Internet-Präsentation Ein Plan für 20 grüne Hauptwege können Sie sich einen Überblick über den Planungsstand verschaffen sowie für die einzelnen Wege die Teilabschnitte, für die noch Flaneure gesucht werden, erkennen. Anderweitige Mitarbeit an der Planung und Realisierung ist ebenfalls möglich. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. auf.
- Darüber hinaus sind wir für jede Spende unter dem Stichwort „20 Grüne Hauptwege“ dankbar:
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Bei dem im Oktober 2003 begonnenen Projekt hat sich eine gute Zusammenarbeit zwischen der Senatsverwaltung, den Bezirken sowie vielen ehrenamtlich Aktiven aus Bürgerinitiativen, Verbänden und Flaneuren entwickelt. Über die Hälfte der Wege-Abschnitte sind bereits von Flaneuren übernommen worden. Modellhaft soll im Jahr 2005 als erstes für den Nord-Süd-Weg (Pankeweg durch Pankow, Wedding und Mitte über Tiergarten, Gleisdreieck, Südgelände bis zur Mariendorfer Feldmark) die Wegeführung festgelegt und die Prinzipien der Planung der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Die im Zuge des Weges liegenden Straßenquerungen sollen komfortabel gestaltet werden. Ferner ist eine Beschilderung der Wege vorgesehen, auch sollen die Nutzerinnen und Nutzer durch Wege-Karten angesprochen werden. Die vollständige Realisierung dieses bisher für eine Großstadt einmaligen Projektes, zu dem auch ergänzende Nebenwege in den Bezirken gehören, wird allerdings noch viele Jahre benötigen.
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